Bereich: Informatik I,
Vorlesung: 2 Std.
Zeit und Ort der Vorlesung: Freitag
10:15-11:45 Uhr, Hörsaal MI HS 2
Beginn: Freitag, 20. April 2007
Sprechstunde: Donnerstags, 11.00 -
12.00 Uhr, im Besprechungszimmer 01.11.052 (in der Vorlesungszeit)
Hörerkreis:
- Bachelorstudierende nach der alten Ordnung als Vertiefungsvorlesung im Schwerpunkt Software Engineering
- Bachelorstudierende nach der neuen Ordnung als Wahlvorlesung
- Diplomstudierende als vertiefende Vorlesung in der Praktischen Informatik
- Masterstudierende als Wahlfach im Fachgebiet Software Engineering
Zeit und Ort der Zentralübung:
Freitag 13:00-14:30 Uhr, Raum MI 01.11.018
Beginn: Freitag, 27. April 2007
Übungsleitung:
Herbert Ehler,
Martin Fritzsche und
Stefan Wagner
ECTS Punkte: 5
Klausur: 19. Juli 2007, 15-17 Uhr
im Chemie-Gebäude CH 22210
Angabe, Lösungvorschlag
und Noten.
Fehlende Noten finden
sich im Aushang
1. Stock zwischen Gebäude 9 und 11.
Die Klausureinsicht findet am 23.10 von 14 bis 15 Uhr im Raum 00.09.055
statt. Zur Einsicht ist ein Lichtbildausweis erforderlich.
Die
Aufgabenblätter für die Zentralübung werden regelmäßig in der Vorlesung
verteilt. Es ist unverzichtbar, sich mit den Aufgaben auseinanderzusetzen,
um sich den Vorlesungsstoff zu erarbeiten. Für Fragen stehen die
Übungsleiter nach der Zentralübung zur Verfügung. Bei Bedarf werden in der
Vorlesung auch
Arbeits- und Merkblätter ausgeteilt.
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt die grundlegenden
Techniken und Methoden der Projektorganisation und des Projektmanagements
für die Entwicklung großer Softwaresysteme.
1 GRUNDSÄTZLICHES ZUM MANAGEMENT IM SOFTWARE
ENGINEERING
1.1 Management im Software Engineering
und seine Bedeutung
1.2 Zielsetzung des Managements im Software
Engineerings
1.3 Aufgaben der Projektorganisation und des
Managements
1.4 Planungsaufgaben im Entwicklungsprozeß
1.5 Betriebswirtschaftliche Merkmale von
Softwareprojekten
1.6 Unternehmensführung und -planung
1.7 Unterschiede zu anderen
Ingenieurdisziplinen
2 VORGEHEN BEIM SOFTWARE ENGINEERING
2.1 Projektphasen und Systemzergliederung
2.1.1 Phasen der Systementwicklung
2.1.2 Aufwand in den Phasen der
Systementwicklung
2.1.3 Systemzergliederung und
Projektgliederung
2.2 Das Phasenmodell
2.2.1 Problem- und Systemanalyse
2.2.2 Systementwurf
2.2.3 Implementierung
2.2.4 Test und Installation
2.2.5 Modifikation, Anpassung und
Weiterentwicklung
2.2.6 Allgemeine Bemerkungen zur
Organisation der Arbeit in Phasen
2.3 Bewertung der Vorgehensmodelle aus Sicht
des Projektmanagements und der Projektorganisation
2.3.1 Phasenmodelle, Wasserfallmodell
2.3.2 Spiralmodell: Der
Prototypansatz
2.3.3 Inkrementelles Vorgehensmodell
2.3.4 Evolutionäres, experimentelles
und exploratives Prototyping
2.3.5 Allgemeine Bemerkungen zur Wahl
des Vorgehensmodells
3 ORGANISATION
3.1 Grundorganisationsformen für
Unternehmen
3.1.1 Linienorganisation
3.1.2 Stab-Linienorganisation
3.1.3 Matrixorganisation
3.1.4 Multiprojektorganisation
3.2 Organisation von Projektteams
3.2.1 Aufgaben und Rollen im Projekt
3.2.2 Beispiel:
Chefprogrammiererorganisation
4 PROJEKTMANAGEMENT - VORBEREITUNG
4.1 Projektinitierung
4.1.1 Projektidee
4.1.2 Projektbeantragung/akquisition,
und -genehmigung/beauftragung
4.2 Projekt- und Arbeitsplanung
4.2.1 Arbeitsbeschreibung
(Projektbeschreibung)
4.2.2 Tätigkeitsliste
4.2.3 Meilensteinliste
4.2.4 Projektstrukturplan
4.3 Zeit- und Kostenschätzung
4.3.1 Grundsätzliches zur Zeit- und
Kostenschätzung
4.3.2 Produktivität in der
Softwarentwicklung
4.3.3 Das modifizierte Aron-Modell
und das Cocomo-Modell
4.3.4 Vergleich mit Einzelangaben aus
der Literatur
4.3.5 Function Points
4.3.6 Aktivitätsorientierte
Aufwandsschätzung
4.4 Kritische Einflußfaktoren auf die
Projektkosten
4.5 Rechtliche Aspekte - Vertragsgestaltung
5 PROJEKTMANAGEMENT - FEINPLANUNG UND
DURCHFÜHRUNG
5.1 Techniken der Arbeitsplanung
5.1.1 Betriebsmitteleinsatzpläne und
Terminpläne
5.1.2 Netzplantechnik
5.2 Fortschrittskontrolle
5.2.1 Allgemeine Prinzipien der
Fortschrittskontrolle
5.2.2 Monatliche Fortschrittsberichte
5.2.3 Regelmäßige (wöchentliche)
Projektbesprechungen
5.3 Kostenerfassung
5.4 Änderungskontrolle
5.5 Fehlermanagement
5.5.1 Erfassung der Fehlermeldungen
5.5.2 Filterung und Klassifizierung
der Fehlermeldungen
5.5.3 Fehlerlokalisierung und
-diagnose
5.5.4 Fehlerkorrekturen
5.5.5 Fehlerbehebungskontrolle
5.6 Konfigurationskontrolle
5.7 Qualitätssicherung
5.8 Mittel der Kommunikation
5.8.1 Organisationsformen der
Kommunikation
5.8.2 Reviews
5.8.3 Kommunikationsinfrastruktur
6 PROJEKTMANAGEMENT IN DEN EINZELNEN
ENTWICKLUNGSPHASEN
6.1 Systemanalyse - Requirements
Engineering
6.1.1 Qualitätsmerkmale
6.1.2 Konstruktive Qualitätssicherung
6.1.3 Systemanforderungen
Einzelaufgaben
6.1.4 Analytische Qualitätssicherung:
Validierung
6.2 Systementwurf
6.2.1 Qulitätsmerkmale einer
Softwarearchitektur
6.2.2 Konstruktive Qualitätssicherung
6.2.3 Analytische Qualitätssicherung
6.3 Implementierung
6.3.1 Qualitätsmerkmale
6.3.2 Konstruktive
Qualitätssicherung: Zur Codierdisziplin
6.3.3 Analytische Qualitätssicherung:
Verifikation, Inspektion, Review, Test und Leistungsnachweis
6.3.4 Codeinspektion und Code-Reviews
6.3.5 Testen
6.4 Auslieferung, Systeminstellation,
Wartung
6.4.1 Phasen bis zur Auslieferung
6.4.2 Aufwandsbetrachtungen
6.4.3 Wartung
6.5 Fehlerbehandlung und Qualitätssicherung
7 BEWERTUNG VON SOFTWARE UND
ENTWICKLUNGSPROZESS
7.1 Metriken
7.1.1 Zu messende Merkmale von
Software
7.1.2 Prinzipielles zu Metriken
7.2 Werkzeuge im Softwareentwurf
7.3 Implementierungsplattform
7.4 Softwarereifegradmodelle
7.4.1 Der ISO-9000-Ansatz
7.4.2 Capability Maturity Model (CMM)
7.4.3 SPICE und Bootstrap
7.4.4 Total Quality Management (TQM)
7.5 Best Practice
8 PROJEKTÜBERGREIFENDE MANAGEMENTAUFGABEN
8.1 Managementbewertung unterschiedlicher
Programmieransätze
8.2 Unternehmensweite Softwarestrategien
8.3 Softwarealtlasten und Legacy Software
8.3.1 Klassifizierung von Legacy
Software
8.3.2 Entscheidungsfindung
8.4 Reengineering - Reverse Engineering
8.5 Betrieb von Softwaresystemen
8.6 Aus- und Weiterbildung
9 PRINZIPIEN UND ERFOLGSFAKTOREN IN DER
PROJEKTORGANISATION
9.1 Kundenorientierung
9.2 Prozessorientierung
9.3 Dokumentation
9.4 Modularisierung und Wiederverwendbarkeit
9.5 Strategische Erfolgsfaktoren
|