Fakultät für Informatik

TU München - Fakultät für Informatik
Software- and Systems Engineering Research Group

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Agenda

Es sprechen Studenten über ihre abgeschlossenen Diplomarbeiten und Systementwicklungsprojekte.

Am Mittwoch, 30.11.16, ab 14:00 Uhr, im Raum „John von Neumann“ (00.11.038):

ZeitVortragenderTyp(Betreuer)Titel
14:00 - 14:25:Ann Katrin GibtnerMA(Benjamin Hummel, Dennis Pagano)Erkennung der Teamentwicklung über die Versionshistorie eines Softwareprojekts
14:25 - 14:50:Pham Son LamBA(Dr. Mario Gleirscher)Anwendungsfallbasierte HazOp-Analyse: Eine explorative Fallstudie
14:50 - 15:15:Florian FrankeBA(Henning Femmer, Johannes Güllich (MAN))Anforderungen und Architektur zur Einbindung von Drittinformationen in einem primären Fahrzeugdisplay
15:15 - 15:40:Philipp LauchnerMA(Dr. Thomas Kofler, Jonas Eckhardt)Automatisierte Überwachung von medizinischen Indikatoren
15:40 - 16:05:Peter BludauMA(Dr. Thomas Kofler, Jonas Eckhardt)Konzeption und Realisierung einer Infrastruktur für medizinische Daten zur Integration heterogener Systeme mit dem Ziel der Datenanalyse

Erkennung der Teamentwicklung über die Versionshistorie eines Softwareprojekts

Die Entwicklung von Softwareprojekten wird maßgeblich von den Entwicklern beeinflusst. Im Laufe der Entwicklung kommt es typischerweise mehrmals zu personellen Wechseln. Verlässt ein Mitarbeiter ein Projekt, geht in der Regel auch ein Teil seines Wissens verloren. Dieser Wissensverlust kann sich negativ auf die Code-Qualität auswirken. Um diesen Zusammenhang zu untersuchen, wird in der Arbeit ein Algorithmus entwickelt, der aus den Daten von Versionskontrollsystemen die Teams eines Softwareprojekts berechnet. Zusätzlich werden die zeitlichen Veränderungen der Teams festgestellt und deren Einfluss auf die Code-Qualität überprüft. In der Arbeit wird der Algorithmus mit Hilfe mehrerer kommerzieller Projekte ausgewertet. Dabei stellt sich heraus, dass ein Teil der berechneten Teamveränderungen Änderungen in der Code-Qualität hervorrufen. Die durch den Algorithmus gewonnenen Informationen können helfen, eine Orientierung in der Teamstruktur fremder Softwareprojekte zu erhalten. Zusätzlich können die Teamveränderungen als Warnsignal für mögliche Änderungen in der Code-Qualität gesehen werden.

Anwendungsfallbasierte HazOp-Analyse: Eine explorative Fallstudie

Im Bereich des Safety Engineering existieren verschiedenste moderne Verfahren zur Identifikation und Analyse von unerwünschten Operationen, welche nicht im Sinne des Verwendungszwecks des Systems liegen. Um solche Verfahren effektiv anwenden zu können ist dafür das Verständnis, wie das System aufgebaut ist und mit seiner Umgebung agiert, notwendig. Diese Arbeit behandelt die Frage, wie und ob die Use Case-Methode, ein bewährtes Mittel in der Softwareentwicklung, dabei helfen kann, eine der sicherhaltsanalytischen Verfahren effizienter durchzuführen und welche Herausforderungen dahinter liegen können: die HazOp-Analyse (Hazards and Operability).

Anforderungen und Architektur zur Einbindung von Drittinformationen in einem primären Fahrzeugdisplay

Um heutzutage Aufbauinformationen in der Fahrgastzelle eines Lastkraftwagens darstellen zu können, müssen Lkw-Aufbauer nachträglich Displays in das fertige Fahrzeug installieren. Das ist aufwendig, kompromissbehaftet und unnötig redundant. Deswegen gibt es in der Nutzfahrzeugindustrie schon länger den Wunsch nach einer Schnittstelle, um die fahrzeugeigenen Displays mit Inhalten von Dritten zu füllen. Da das eingebettete System eines Fahrzeugs jedoch stark verteilt ist und deswegen viele ECUs bei so einer Schnittstelle involviert sind, muss diese gut durchdacht und wohldefiniert sein. Aufgabe dieser Thesis ist es deshalb, die Anforderungen für diese Anzeigeschnittstelle wissenschaftlich zu ermitteln. Dafür wird auf Basis von AMDiRE eine Stakeholderanalyse durchgeführt, woraus die Ziele aller Stakeholder gewonnen werden. Aus diesen ermittelten Zielen werden daraufhin die Anforderungen abgeleitet. Danach wird ein Lösungskonzept für das eingebettete System eines MAN-Lkw vorstellt und gegen die Anforderungen evaluiert. Dabei werden vergleichbare Systeme mit in die Lösungsfindung einbezogen und verwendetet Technologien, wie zum Beispiel Qt QML oder HTML5, vorgestellt und miteinander verglichen.

Automatisierte Überwachung von medizinischen Indikatoren

In einem klinischen Betrieb können Softwaresysteme zur computergestützten Auswertung von medizinisch relevanten Daten zu besseren Behandlungen und der Risikominimierung für Patienten und Umfeld beitragen. Der dafür nötige vereinheitlichte Zugriff auf digitale Patientendaten ist jedoch derzeit in deutschen Kliniken oft nur eingeschränkt möglich. Zudem sollten Ärzte selbst in der Lage sein, ihr medizinisches Wissen in ein solches System übertragen zu können. In dieser Arbeit wird zuerst die Vereinheitlichung von digitalen Patientendaten diskutiert. In einem zweiten Teil wird eine Sprache vorgestellt, mit welcher automatische Auswertungen der Daten möglich werden. Mit einem grafischen Editor kann medizinisches Personal diese Sprache verwenden, um ihr domänenspezifisches Wissen in das System zu übertragen.

Konzeption und Realisierung einer Infrastruktur für medizinische Daten zur Integration heterogener Systeme mit dem Ziel der Datenanalyse

In Krankenhäusern werden eine Vielzahl an Informationssystemen verwendet, bei denen verschiedene proprietäre Datenformate zum Einsatz kommen. Durch die sich daraus ergebende heterogenen und nicht strukturierte Datenlandschaft ist es sehr schwierig automatisierte Analysen zu erstellen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es darum, die medizinische Versorgung von Krankenhauspatienten durch eine, die Gesundheitsdaten integrierende, Infrastruktur zu verbessern. Dazu werden in dieser Arbeit die in einem Krankenhaus vorkommenden medizinischen Daten analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Erstellung eines Modells zur Strukturierung der Daten. Anschließend wird dieses Gesundheitsdatenmodell aufgegriffen und in eine Infrastruktur aufgenommen, die es ermöglicht die Daten zentral und strukturiert abzurufen und zu analysieren.

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Letzte Änderung: 2016-11-15 15:25:00