TU München - Fakultät für Informatik
Software- and Systems Engineering Research Group

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Agenda

Es sprechen Studenten über ihre abgeschlossenen Diplomarbeiten und Systementwicklungsprojekte.

Am Mittwoch, 07.09.16, ab 14:00 Uhr, im Raum 01.11.018 (Konrad Zuse):

Nutzung von Anforderungen im industriellen Projektkontext

[Hintergrund] Anforderungen definieren den Inhalt und die Rahmenbedingungen eines Softwareentwicklungsprojekts. Sie sind ausschlaggebend für den Projekterfolg, denn die Rollen eines Projektes nutzen sie für die Umsetzung des Projektes. Um die Anforderungen bestmöglich zu nutzen, müssen Anforderungsartefakte eine hohe Qualität aufweisen. [Problem] Allerdings gibt es bisher wenig empirische Forschung zur detaillierten Nutzung von Anforderungen, sowie zu den Qualitätsfaktoren der Anforderungsartefakte und ihren Auswirkungen auf die nachfolgenden Aktivitäten. [Vorgehen] Um das erforschen, führen wir eine qualitative Studie durch und befragen sechs Mitarbeiter der Interface AG, die in unterschiedlichen Projekten in verschiedenen Rollen arbeiten. In den Interviews befragen wir sie zu den Aktivitäten, die Anforderungen nutzen und die sie in ihrem Projekt durchführen. Dazu untersuchen wir, welche Qualitätsfaktoren die Anforderungsartefakte für die Nutzung in den Aktivitäten aufweisen müssen. [Ergebnis] Ergebnis ist ein Aktivitäten-basiertes Artefaktmodell für Anforderungen, das wir aus den Ergebnissen der Interviews entwickeln. Es listet alle Aktivitäten auf, die Anforderungen nutzen, ebenso wie die unterschiedlichen Arten der Anforderungsartefakte. Das Modell erklärt welche Qualitätsfaktoren die jeweiligen Artefakte haben und welche Aktivitäten sie beeinflussen. [Auswirkung] Die Ergebnisse dieser Arbeit geben eine erste Übersicht über die Nutzung von Anforderungen im industriellen Projektkontext. Die Qualität der Anforderungsartefakte definieren wir auf Basis der Aktivitäten verschiedener Projektrollen und Erfahrungen aus der Praxis. Das Modell unterstützt zudem die praktische Umsetzung von Projekten hinsichtlich der Nutzung von Anforderungen.