Fakultät für Informatik

TU München - Fakultät für Informatik
Software- and Systems Engineering Research Group

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Überblick

Kontextadaptive systeme beschreiben ein Paradigma, dem ein fexibleres Systemverständnis zu Grunde liegt. Die Bedürfnisse des Nutzers stehen dabei im Vordergrund. Kontextadaptive Systeme zielen darauf ab, situationsgerecht einem Nutzer den aktuellen Bedürfnissen entsprechende Funktionalität anzubieten. Dazu gehört unter anderem, dass die Wahl der Funktionalität ohne direkte und explizite Interaktion mit dem Nutzer erfolgt. Das Ziel von kontextadaptiven Systemen ist die entlastung des Nutzers von Interaktionen.

Adaption wird daher als eine automatisierte Reaktion des Systems auf veränderungen der Umgebung (Kontext) verstanden. Das Ziel ist es, diese Systeme dort einsetzen zu können, wo eine explizite Interaktion mit dem System aufgrund der Tätigkeiten des nutzers (z.B. Autofahren) nicht möglich oder zumindest nicht erwünscht ist. Um die geeignete Funktionalität anzubieten, werden sowohl die tatsächlich erfolgten Interaktionen mit dem Nutzer als auch zusätzliche eingaben (z.B. durch Sensoren) herangezogen und analysiert. Kontextadaption ist eine der wichtigsten Technologien einiger neuerer Softwaredomänen wie z.B. Automotive, Avionik, Benutzerassistenzzsysteme usw.

Anfänglich war die Forschung im Kompetenzzentrum Anwendungsgetrieben. Seit einigen Jahren verschiebt sich der Fokus auf die frühen Phasen der Softwareentwicklung und deren Methoden adaptionsspezifische Aspekte zu erfassen, zu spezifizieren und letztendlich auch abzusichern. Formale Spezifikationstechniken finden dabei ebenso Beachtung wie Fragestellungen der formalen Verifikation oder der Methodischen Erfassung von Anforderungen und Erarbeitung von relevanten Kontextinformationen.

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