TU München - Fakultät für Informatik
Software- and Systems Engineering Research Group

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Vorlesung | Sommersemester 2004
Software Engineering für Software im Automobil
Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy

Zeit:  Montag 16:00-18:00 Uhr (2 SWS)
Ort:  Hörsaal MI 00.04.011
Beginn:  Montag, 19. April 2004

Dozent:  Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy
Betreuung:  Andreas Bauer und Martin Rappl
Sprechstunde:  Freitags, 11.00 - 12.00 Uhr, im Besprechungszimmer 01.11.052 (in der Vorlesungszeit)

Vorraussetzung:  Die Vorlesung handelt als Spezialvorlesung zur praktischen Informatik alle wesentlichen Fragen für die Entwicklung eingebetteter Software Systeme im Automobil ab. Voraussetzung für die Hörer ist dabei, dass sie Grundkenntnisse im Software Engineering mitbringen, beispielsweise durch Besuch der Wahlpflichtvorlesung "Software Engineering I - Softwaretechnik" und der Spezialvorlesung Projektorganisation und Management.

Durchführung:  Die Vorlesung findet in Zusammenarbeit mit BMW statt. Wesentliche Teile der Vorlesung werden von Fachexperten der Firma BMW gehalten.

Zusammenfassung:  Innerhalb weniger Jahrzehnte ist der Anteil eingebetteter Softwaresysteme im Automobil rasant gestiegen. Heute sind nahezu alle Funktionen im Automobil mehr oder weniger direkt durch Software kontrolliert oder bestimmt. Branchenkenner sprechen davon, dass 90 Prozent aller Innovationen, die zur Zeit im Automobil stattfinden, von Software geprägt sind. Die Rahmenbedingungen, unter denen Softwaresysteme für das Automobil entwickelt und betrieben werden, unterscheiden sich grundlegend von anderen Anwendungsfeldern. Im Automobil finden sich Netzwerke eingebetteter Systeme, die auf Steuergeräten laufen, über Bussysteme verbunden sind und unterschiedliche Funktionen realisieren. Die Konzeption der Funktionen ist stark geprägt durch Automobilhersteller, die Entwicklung der Systeme wird fast ausschließlich in der Detailrealisierung von Zulieferern vorgenommen. Diese verteilte Erstellung erfordert einen sehr genau ausgeklügelten Entwicklungsprozess, der sicherstellt, dass an den Schnittstellen zwischen Hersteller und Zulieferer auch die erforderlichen Informationen in geeigneter Form übergeben werden. Besondere Herausforderungen stellen dabei Fragen der Anforderungsdefinition, der Architektur, insbesondere der Integration unterschiedlicher Systeme und der Qualitätssicherung dar.